Habt Ihr Euch schon mit dieser Varietät beschäftigt? Goshiki wird immer beliebter unter den Koikichis. Doch ist es nicht immer einfach einen guten Vertreter seiner Art zu finden. Auch die Hälterung und Entwicklung eines Goshiki kann ganz schön tricki sein.
Die Bezeichung "Goshiki" heisst übersetzt ‚fünf Farben‘. In welch vielfältiger Weise diese Varietät diese fünf Farben in Szene setzen kann ist schon erstaunlich.
Nun, was meint man mit "fünf Farben"? Diese definieren sich in Rot, Hellblau, Dunkelblau, Schwarz und Weiß. Und idealerweise sollten alle fünf Farben auf einem Goshiki vorkommen. Denn sonst wäre es ja kein Goshiki.
Aber das stimmt so natürlich nicht. Denn nur äusserst selten gibt es überhaupt Betrachter von Koi, die diese fünf Farben tatsächlich auch so sehen. Meist sind nur das Rot, das Weiß und jede Menge Grautöne auffällig.
Aber wenn Ihr einmal sehen wollt, in welch vielfältigen Weise sich die Farben des Goshiki in gleichfalls regelmäßiger und unregelmäßiger Art sich diese auf Goshiki anordnen können, dann muss man schon recht viele Koi dieser Varietät anschauen und vergleichen. Ein gutes Auge hilft dabei :-)
Im allgemeinen Koi- Sprachgebrauch unterscheiden Koiliebhaber den dunklen Kuro Goshiki von hellen Shiro Goshiki. Beide können sich unter den Nachkommen der Kuro Goshiki Zucht finden, wenngleich der Anteil der Kuro Goshiki bedeutend größer ist. Zudem werden viele in jungen Jahren noch sehr helle Shiro Goshiki im Laufe ihres Lebens doch noch zu dunklen Kuro Goshiki.
Meist neigen die bei uns gehälterten Goshiki zum dunkelwerden. Auch überzieht oft und gerne ein "schmutzig grauer Schleier" das Rot im Laufe der Zeit. Das hat wohl in erster Linie mit unserem Wasser hier zu tun und ist nicht wirklich aufzuhalten oder zu vermeiden.
Neben den ‚normalen‘ Goshiki, die sich in der Helligkeit der Färbung unterscheiden, gibt es noch den Tancho Goshiki, der wie bei allen Tancho sein Rot auf ein einziges Zeichnungselement am Kopf beschränkt. Und wenn auch selten und immer riskant: In ganz ganz kleinen Stückzahlen finden sich auch Kohaku unter den Nachkommen des Goshiki. Und zwar dann, wenn der Goshiki von seinen Eltern keine Gene für Hellblau, Dunkelblau oder Schwarz mit auf den Weg bekommen hat. Eine Garantie, dass dies ein Leben lang ein Kohaku bleibt, gibt es allerdings nicht.