Der Kohaku ist der Eleganteste unter den Koivarietäten. Und er gehört in jeden Koiteich. Punkt. Und viele Unterarten dieser puren Schönheit kennt er zudem auch nicht. Also- auch für nicht so fortgeschrittene Koiliebhaber einfach zu bestimmen und zu erkennen.
Er ist eigentlich nur schlicht rot-weiß, aber alleine das Erlernen der japanischen Vokabeln für die einzelnen Zeichnungsvarianten dieses beliebtesten aller Koi beschreiben dauert für Anfänger meist viele Monate.
Die Rede ist vom Kohaku - dem unbestrittenen König der Koi. Keine Varietät wird in Japan häufiger gezüchtet. Auch die Bewertung dieser Varietät ist härter als bei allen anderen Varietäten. Und wenn der Kohaku gezüchtet wird, so kommt es neben dem Kohaku gerade mal zu einer weiteren Varietät: Zum Tancho Kohaku. Zum schlichten weißen Koi mit roter Kopfzeichnung von denen Gott und die Welt glaubt, sie seien die teuersten aller Farbkarpfen - was aber bei weitem nicht nicht so ist. Gute Kohaku erreichen immer wieder die höchsten Preise - sei es in Asien auf den Versteigerungen - aber auch bei uns in Europa wird Qualität immer mehr geschätzt. Und dementsprechend ziehen auch hier die Preise deutlich an.
Welche Möglichkeiten würde es den für einen Kohaku für andere Zeichnungsvarianten sonst noch so geben? Würde er ohne rote Zeichnung geboren, so wäre es ein Shiro Muji, ein mehr oder weniger wertloser weißer Koi, da nicht metallicfarben. Hätte er keine weiße Zeichnung und dadurch komplett rot, so wäre es noch lange kein Benigoi. Denn dazu sind die roten Koi aus Kohaku Blutlinien in den meisten Fällen viel zu orangefarben. Diese werden meist bei den ersten Selektionen in Japan schon aussortiert. Kaum ein Züchter behält diesen "Ausschuss" . Sie gehen entweder in die Futtermittelindustrie oder sind als billige Standardware im Verkauf.
Somit bleibt es bei der Zucht des Kohaku, bei ihm und der japanischen Flagge, dem Tancho Kohaku.